Mit einem Ausrüstungs- und Mannschaftstransport im Rahmen eines Bergrettungs-Großeinsatzes endete ein einsatzreiches Wochenende – dieser Einsatz war der siebte, seit Freitagmittag.
Bericht des Österreichischen Bergrettungsdienstes – Ortsstelle Liezen:
Auf der Elmscharte im steirisch- oberösterreichischen Grenzgebiet verletzte sich Sonntagnachmittag ein Alpinist schwer. Sein Begleiter setzte darauf hin einen Notruf ab. Ein Großeinsatz für Bergetter:innen wurde ausgelöst. Von beiden Talseiten wurde versucht mit Hubschraubern zum Notfallort zu gelangen was zu Beginn des Einsatzes aufgrund der widrigsten Wetterbedingungen nicht möglich war. Bergretter aus Oberösterreich stiegen terrestrisch auf und sorgten für eine notfallmedizinische Erstversorgung. Zur gleichen Zeit wurden auf steirischer Seite ebenfalls Einsatzmannschaften bodengebunden zum Einsatzort entsandt. Auch wurde über die Wurzeralm ein rascher Aufstieg von Bergrettern gestartet. Ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber sowie eine Alouette III vom Bundesheer flogen soweit wie irgendwie möglich Bergretter in die Nähe des Einsatzortes um die notwendigen personellen Ressourcen vor Ort für einen planmäßigen Rettungseinsatz im alpinen Gelände sicherzustellen. Nach dem Aufeinandertreffen der Bergrettungsmannschaften auf rund 2000 Meter Seehöhe gelang es in einem sehr kleinem Zeitfenster einen geeigneten Landeplatz zu finden, der bei starkem Wind, schlechter Sicht und Schneefall eine Rettung aus der Luft möglich machte. Beeindruckend dabei das fliegerische Können von ÖAMTC-Flugrettung und Bundesheer. Wir wünschen dem Verletzten gute Besserung und rasche Genesung. Dieser sehr kräftezehrender und fordernder Einsatz endete gegen 23 Uhr, zu diesem Zeitpunkt waren auch die letzten Einsatzkräfte wieder gesund im Tal angekommen.
Die Feuerwehren Liezen-Stadt, Stainach und Weißenbach b. Liezen sorgten für den Hin- und Rücktransport der Bergrettungsmannschaften zu/von deren Einsatzstellen und retour.